Pünktlich zum Tag der Arbeit präsentiert das Waldgeist-Kartell sein nunmehr zweites Album unter dem Namen Poesie. Anderthalb Jahre nach ihrem Debüt Hexenwerk schwingen sich die Hamburger nun auf, die Poesie (zurück) zu bringen. Für die sechs Titel der neuen EP „Poesie“ hat Waldgeist sein musikalisches Spektrum teils perkussiv – z. B. in „Wahnsinn“ und „Trabantenstadt“ –, teils gesanglich – z. B. in „Poesie“ und „Nemo“ gezielt erweitert, greift aber auch auf die altbekannten, minimalistischen und oft verträumten Arrangements mit Ohrwurmgarantie des „Hexenwerks“ zurück. Textlich ist die Band pointierter geworden, betrachtet die Dinge mit etwas mehr Distanz, ohne dabei den Mittelfinger aus der Wunde zu nehmen oder den „Rotz“ zur Gänze zu verbannen. Ob Neuhörer oder „Waldgeist-Veteran“, vielfältig und an den Grenzen des Genres kratzend lädt dieses Poesie-Album ein, zu blättern, zu erinnern und sich für einen kurzen Moment darin zu verlieren. Das Album gibt es unter: