Der Bielefelder Songwriter Moe veröffentlicht mit Second Row Kids endlich sein zweites Album. Dieses Mal hat er sich seine Moe-Band dazu ins Watt Matters Studio geholt und gemeinsam mit Produzent, Henning Strandt, an dem zehn Songs umfassenden Langspieler gearbeitet. Moes Musik war schon immer stark von menschlichen Begegnungen geprägt. Dabei stellt „Second Row Kids“ in seinen Erzählungen über diesen Kontakt mit anderen Menschen oft auch die Frage, wie man sich in der Welt zurecht finden kann. Dieses Album bedeutet für den Musiker einen Rückblick auf sein bisheriges Schaffen und dessen Bedeutung für die Gegenwart. Er vereint alte und neue Gesichter, er schlägt Brücken zwischen früheren und aktuellen Einflüssen, er blickt auf sein Leben zurück und stellt dabei immer wieder fest, wie das Älterwerden ihn heute begleitet und geformt hat. Es ist vielleicht symbolisch, dass der Opener von „Second Row Kids“ tatsächlich der erste Song ist, den Moe je für sein Projekt geschrieben hat und der es nach sieben Jahren nun endlich auf eine Platte geschafft hat. In all der Zeit hat er eine ganz andere Form angenommen, die die Entwicklung des Musikers pointiert auf den Punkt zu bringen vermag. „Warum ich den Song geschrieben habe, ist heute eigentlich nicht mehr wichtig“, reflektiert Moe. „Viel wichtiger ist die Bedeutung, die er heute für mich hat. Er steht für Veränderung, Erwachsenwerden, dafür, mit Dingen abschließen zu können und auch mit einem Augenzwinkern auf das blicken zu können, was früher einmal war.“