Beschreibung
In „Noch mehr so Sachen halt“, dem Nachfolger von „So Sachen halt“, weiß Max Heckel abermals auf amüsante Art in kurzgeschichtlicher Form über allerlei Merkwürdigkeiten aus seinem Alltag und seiner zwischenmenschlichen Kommunikation zu berichten. Dabei „zwingt“ er dem Rezipienten ein Lächeln auf, wird sich doch jener in der einen oder anderen Situation unter Garantie wiedererkennen.
Einbandtext:
Nach dem beachtenswerten Erfolg von „So Sachen halt“ wartet diese Fortsetzung, nebst überarbeiteter Geschichten, vor allem mit Neuem auf.
„Der Zug wird voraussichtlich fünf Minuten später eintreffen“, der Mietweihnachtsmann ist angetrunken, die nächtliche Mücke surrt im Schlafzimmer, „Fahr doch endlich!“, floristische Scharmützel finden im Kleingarten statt, asthmatische Raucher beduften die Luft, „Hast Du zugenommen?“, der fies dreinschauende Anabolikatyp kommt verdächtig nah, „Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte“ – wer kennt all das nicht?
Max Heckel gibt uns mit seinen sechsunddreißig Geschichten und feinsinnigen Beobachtungen in gewohnt wortgewandter Manier einen schmunzelerzwingenden Einblick in alltägliche und unalltägliche Situationen, die allzu oft Unerwartetes zutage fördern. Bisweilen werden dortige Vorurteile und übermäßiger Stolz durch die Einsicht in amüsanter Weise „bestraft“. Wer hätte gedacht, dass der Anabolikatyp doch nur das heruntergefallene Portmonee zurückreichen wollte?
Wer also (weiterhin) das Lustige und Unterhaltsame sucht, der möge hier (erneut) zugreifen.
Leseprobe
Andreas Honig im Kopf (Auszug)
Zur Betonung meiner Männlichkeit hat meine Frau einen Hund angeschafft, der alle relevanten Charakteristika von purem Testosteron in sich vereint: Kierke, so heißt die Hundedame, wiegt fast drei Kilogramm und hat als Prager-Rattler-Chihuahua-Mischung viele Vorteile von Hello Kitty: große Augen, große Ohren – und ist einfach nur „ohhhhhhh, niedlich“. Sie ist zudem zu niedlich, um konsequent erzogen zu werden. Wenn ein komplizierter Befehl wie „Sitz!“ klappt, stößt meine Frau ein begeistertes, von Milcheinschüssen begleitetes „Huiiiii, fein“ aus. Ich auch.
Beim Spazierengehen kommen mir bisweilen böse dreinschauende Muskel-Ottos entgegen. Ihre 50-Kilogramm-Kampfmaschinen zerren an dem Tau, das Herrchen und Vierbeiner verbindet. Zwischen Kierke und mir ist nur ein rosafarbenes Bändchen, das an ihrem Hals an einer mit Strass-Steinen besetzten Mädchenhalskette befestigt ist. Wenn der Muskel-Otto auf meiner Höhe ist und die kleine Kierke ihr „Wauwauwau“ in Mezzosopran-Stimme ausstößt, packe ich den Accessoire-Hund zur Beruhigung in meine Armbeuge. Der Muskel-Otto schaut verächtlich und ich müsste ihn nur noch mit „Hi, Süßer“ ansprechen, um die perfekte Illusion zu erzeugen …
Informationen und Downloads
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Künstler | Max Heckel |
Name | Noch mehr so Sachen halt |
Veröffentlichungsdatum | |
Genre | Belletristik |
Medium | Buch |
Verlag/Label | Prosodia |
Prosodia-Link | https://prosodia.de/voe/noch-mehr-so-sachen-halt/ |
Pressetext | Pressetext kopieren |
ISBN | 978-3-945469-05-7 |
Einband Vorderseite © Ronny Harbich | |
Einband Rückseite © Ronny Harbich | |
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